Hannes Pries erhält Lübecker Jazzpreis
"Es gibt eine Sprache, die überall auf der Welt verstanden wird, und das ist der Jazz. Von seinem Ursprungsland aus - der afro-amerikanischen Akkulturation auf nordamerikanischen Boden - ist der Jazz und die improvisierte Musik weltweit zu einem menschenverbindenden Kommunikator zwischen Generationen und Kulturen aufgeklärter politischer und friedlicher Weltanschauungen geworden." (Jazzpool e.V.)
Hannes Pries (*1996) ist Multi-Instrumentalist und komponiert, arrangiert und produziert seine eigene Musik. Während seiner Schulzeit und darüber hinaus erhielt er Unterricht an der Musikhochschule Lübeck, spielte in zahlreichen Bands und Projekten mit und gewann mit 16 Jahren den 1. Preis des Landeswettbewerbes "Jugend Musiziert" in der Kategorie "Drumset - Rock/ Pop/ Jazz". Mit der Kieler Band "Tequila and the Sunrise Gang" tourte der damals 18-jährige durch Deutschland und Dänemark. Parallel zu seiner Ausbildung am Schlagzeug und Klavier vertiefte Pries auch seine Kenntnisse in anderen Genres und übte sich in der Probenleitung und im Dirigieren.
Nun wurde der Drummer im Rahmen des diesjährigen Travejazz Festival für sein Wirken mit dem 7. Lübecker Jazzpreis ausgezeichnet. Der Preis wird von dem Verein Jazzpool Lübeck e.V. vergeben und soll besonders talentierten Nachwuchs aus der Jazzszene fördern. Der Ministerpräsident a.D., Björn Engholm und der Inhaber des Kunsthauses Lübeck, Frank-Thomas Gaulin stiften und übergeben den mit 2.000 Euro dotierten Preis.
Dass ein professioneller Jazzmusiker in dem Lübecker steckt, zeigte Pries bei seinem Preisträgerkonzert. Traditionellerweise präsentiert der oder die Preisträger*in im Anschluss an die Verleihung ein aktuelles, eigenes Programm auf der Open-Air Bühne des Festivals. In Begleitung eines großen Ensembles spielte der diesjährige Preisträger und Schlagzeuger neben einer Ballade auch seine Abschlusskomposition: Ein Opus über die Irrfahrten Odysseus'.