Ein Bericht vom DeutschenOrchesterWettbewerb
Unsere Fahrt nach Wiesbaden

Der Sonntagmorgen begann für die Big Band der Ricarda-Huch-Schule, die Swinging Brass Band, ziemlich früh. Schon um 7:30 Uhr standen wir an der Schule, bereit für eine knapp neunstündige Busfahrt nach Wiesbaden, wo der DeutscheOrchesterWettbewerb ausgetragen werden sollte. Voller Vorfreude und Motivation stapelten wir Koffer und Instrumente in den Bus. Der Weg war geprägt von Spielen, Unterhaltungen und sehr viel Schlaf.
Nach neun Stunden waren wir endlich in Mainz, im Hotel „Super 8“ angekommen. Um die Energiereserven aufzufüllen, ging es in die Pizzeria Melo, wo wir herzlich empfangen wurden. Es gab sogar noch eine Schokoladen-Pizza zum Nachtisch.
Danach war die Big Band Nacht angesagt. Im „Schlachthof“, dem Kulturzentrum Wiesbadens, angekommen wurde sich erstmal ein Bild der Lage gemacht: wie sieht die Bühne aus, wie ist die Akustik und am wichtigsten, wie sind die anderen Bands? Der Abend war also gefüllt mit viel guter Musik und mit mindestens genauso guter Laune.
Am nächsten Morgen, welcher sich für die Band wie mitten in der Nacht anfühlte, mussten wir nach einem schnellen Frühstück direkt zurück in den Schlachthof, denn wir hatten als erste Band an diesem Vormittag unser Wertungsspiel. Dort wurden wir herzlich empfangen und nach einem Soundcheck, bei dem Frau Wehrhahn, unsere weibliche Begleitperson, als unser privater Band-Groupie reichlich Fotos und Videos machte und dabei keine Mühen scheute, war es so weit: unser Auftritt stand bevor.
Der Auftritt verlief reibungslos, der Sound war unglaublich, nur fehlte leider etwas Publikum, aber verständlich so früh am Morgen. Auch das anschließende Gespräch mit der Jury verlief sehr freundlich, zugewandt und größtenteils positiv. Das Wichtigste: Herr Kempcke war mit unserer Leistung zufrieden, also waren wir dies auch.
Danach begann der für uns einfachste Teil: zuhören. Das Talent der anderen Bands riss uns buchstäblich vom Hocker und glich nahezu der Perfektion, hier wurde uns nochmals bewusst was es bedeutet auf Bundesebene spielen zu dürfen. Alles war perfekt abgestimmt das Können der Bands, der Gesang und die Stückauswahl.
Nach einer Stärkung in unserer neuen Stammpizzeria ging es zurück in den Schlachthof für die Ergebnisverkündung. Wir erreichten mit 20 Punkten den 11. Platz und bekamen sogar ein Abonnement für eine Jazz-Zeitung. Mit diesem Ergebnis waren wir durchaus zufrieden, wenn man den Rahmen betrachtet in dem wir gespielt haben. Denn es ist wirklich eine große Leistung für eine Schulband besonders eine, die so jung ist wie unsere, bei einem Bundeswettbewerb unter die Top-11 gekommen zu sein. Am nächsten Morgen mussten wir nach einem ausgiebigen Frühstück, leider bereits wieder die Rückreise antreten.
Auch wenn wir schlussendlich „nur“ den 11. Platz gemacht haben, hatten wir eine großartige Zeit, sind als Band noch mehr zusammengewachsen und haben eine wunderbare Fahrt erlebt, an die wir uns noch lange erinnern werden.
Verfasst von den jungen Musiker*innen der Bigband.