Trauer um Bob Lanese
Wir trauern um Bob Lanese. Der gebürtige Amerikaner verstarb am 9. April in Hamburg.
Wie kaum ein anderer hat Bob Lanese die Jazz-Szene nicht nur im Norden Deutschlands geprägt.
Aufgewachsen in Cleveland (Ohio) kam er nach seinem Abschluss als „Master of Music in Classical Performance“ nach Europa. Über dreißig Jahre war er danach Lead-Trompeter im Orchester von James Last.
Bemerkenswert waren aber auch seine pädagogischen Ambitionen. Es gab wohl kaum einen gefragteren Trompeten-Lehrer als Bob Lanese. Die Zahl seiner Schüler und Schülerinnen geht in die Hunderte. Hinzukamen unzählige Bigband-Workshops. Egal ob Schüler, Amateur oder Profi – Bob konnte sich auf jedes Level einstellen und mit seiner mitreißenden Art begeistern.
Für den Landesmusikrat war er jahrelang als Juror, Ensemble-Leiter und Dozent tätig. Ob bei der deutsch-dänischen Blechbläserakademie oder dem LandesJugendJazzOrchester, immer waren die Begegnungen mit ihm für die Teilnehmer etwas ganz Besonderes.
Mit Bob verlieren wir einen hervorragenden Musiker und Pädagogen, einen immer positiv denkenden, hilfsbereiten, bescheidenen und gutgelaunten Kollegen - einen Menschen, den man nicht vergisst. Wir haben ihm viel zu verdanken.
Hier ein weiterführendes Interview mit Bob Lanese.