Kulturministerin will Musikschulen nicht im Regen stehen lassen

Farbenprächtig und durchaus laut wurde es auf der Demonstration der schleswig-holsteinischen Musikschulen für die schnelle Umsetzung des Musikschulfördergesetzes. Marian Henze, Musikschulleiter in Bad Oldesloe schilderte am Beispiel seiner Musikschule, was derzeit durch die strukturelle Unterfinanzierung bedroht ist. Annette Berchtold, stellvertretende Vorsitzende des Landesverbands der Musikschulen moderierte Wortbeiträge von Musikschullehrkräften und Vertretern der Trägerstrukturen, sowie immer wieder Musikbeiträge und den Drumcircle an.

Kulturministerin Prien, die den Ausführungen von Marian Henze aufmerksam zuhörte, ergriff anschließend das Wort: "Ich kann Ihnen heute mitteilen, dass wir uns im Kabinett darauf verständigt haben, dass wir trotz der überaus angespannten Haushaltslage eine substanzielle Erhöhung der Förderung für die Musikschulen ab 2025 umsetzen." Sie kündigte den Gesetzentwurf noch für dieses Jahr an, 2026 solle es in Kraft treten. Auch eine Übergangslösung für die akuten finanziellen Probleme, die durch das "Herrenberg-Urteil" enstanden sind, stellte sie in Aussicht.