Der Streaming-Markt braucht Fairness
Junge Menschen hören Musikaufnahmen zu über 80% per Streaming. Musikschaffende müssen Ihre Produktionen über Streaming zur Verfügung stellen, wenn sie am Markt präsent sein wollen. Das vielfältige Angebot der Streamingdienste kommt wesentlich über kleine und mittlere Acts zustande. Viele wirtschaftlich große Musikproduktionen finden in den Nischen wichtige Inspirationen. Von den Einnahmen der großen Streamingdienste profitieren die Musikschaffenden dennoch in sehr ungleichem und meist geringem Maß, wie Studien der GEMA und von PRO MUSIK belegen. Gerade die mittleren und kleinen Acts werden dabei deutlich benachteiligt. Ein Trend, der sich derzeit zu verschärfen droht.
Der Landesmusikrat plädiert vor diesem Hintergrund nachdrücklich für den wirtschaftlichen Schutz der kleineren und mittleren Akteur*innen. Die Politik muss Rahmenbedingungen schaffen, die Streamingdienste zu fairen und transparenten Vergütungssystemen verpflichten.
Rund um die derzeit diskutierten Veränderungen der Vergütungsbedingungen durch den Anbieter Spotify gibt der Verband PRO MUSIK ausführliche Informationen und auch die Möglichkeit sich per Zeichnung einer Petition für gerechte Vergütungsmodelle einzusetzen.